Lehrgänge / Workshops

Das Clickern ist ein tolles Hilfsmittel, um Pferde und Ponys für gewünschtes Verhalten positiv zu bestätigen. Leider wird häufig nur mit der negativen Verstärkung und positiver Strafe gearbeitet, was zur Folge hat, dass die Tiere im schlimmsten Fall in eine erlernte Hilflosigkeit rutschen. Häufig lernen sie nur Dinge zu tun, um einer Strafe zu entgehen oder Schmerzen zu vermeiden. Dies geschieht dann mit Unlust und schwindender Motivation. Mittels Clicker können auch Schwierigkeiten beim Auftrensen, Hufegeben, Satteln u.v.m. behoben werden. Selbst faule Pferde können so fleißig und hektische Pferde ruhig „gemacht“ werden. Früher als „Hausfrauenmethode“ belächelt, sollte der Clicker in der Ausbildung von Tieren nicht mehr fehlen. Auch in der Polizei-Hundeausbildung wird der Clicker genutzt. In diesem Workshop wird gezeigt, wie der Clicker konditioniert werden kann, welche Rolle das Timing spielt, welche Lerntheorien dahinter stecken und wie erste einfache Übungen mit dem eigenen Pferd umgesetzt werden können.

Hier sollen Pferde und Ponys an der Hand oder geritten Hindernisse überwinden oder bewältigen. Das können Gegenstände aus Alltagssituationen wie Mülltonnen oder Regenschirme sein, aber auch abstraktere sich bewegende Hürden bis hin zum Ringstechen oder Bogenschießen vom Pferd können geübt werden. Für die Fortgeschrittenen oder besonders Unerschrockenen ist es auch möglich zum Ende des Workshops einen Gelassenheitsparcours als Wettkampf zu gestalten. Ziel ist es, das Vertrauensverhältnis von Pferd und Reiter zu stärken und ein Zusammenwachsen zu fördern. Es wird mit einfachen Aufgaben möglichst stressfrei gestartet, die Anforderungen werden anschließend schrittweise erhöht.

Die Arbeit mit der Doppellonge bietet eine abwechslungsreiche und bereichernde Möglichkeit, sowohl für das Pferd als auch für den Reiter. Sie ist gelenkschonender als das herkömmliche Longieren und eröffnet zahlreiche Variationen. Ziel ist es, das Pferd mit feinen "Zügelhilfen", der Körperhilfe und der Stimme zu steuern, Lektionen zu erarbeiten oder weiter zu verfeinern. Diese Arbeit macht nicht nur großen Spaß, sondern fördert auch die Harmonie und die Partnerschaft zwischen Pferd und Reiter.  

In diesem Workshop werden die Pferde möglichst stressfrei an die Arbeit mit der Doppellonge herangeführt. Aus Erfahrung wissen wir, dass Pferde sehr unterschiedlich in ihrer Akzeptanz und ihrem Fortschritt sind. Deshalb arbeiten wir in Zweiergruppen in kleinen, aufeinander abgestimmten Schritten mit jeweils einem Pferd.

Das Geheimnis eines stressfreien Anreitens liegt in der schrittweisen Gewöhnung. Besonders bei sensiblen Pferden kann dieser Prozess zu Beginn sehr langsam voranschreiten. Dabei steht vor allem der Aufbau von Vertrauen im Vordergrund, um das Pferd bestmöglich auf das Reiten vorzubereiten. Signale und Hilfen müssen zunächst eindeutig mit dem gewünschten Verhalten verknüpft werden. Wenn man diese Grundsätze beachtet, lassen sich Widersetzlichkeiten vermeiden.

In diesem Workshop werde ich zeigen, wie das Anreiten in kleinen, durchdachten Schritten aufgebaut werden kann und welche unerwarteten Herausforderungen dabei auftreten können. Gerne betrachten wir auch ein junges Pferd und arbeiten mit ihm, wobei wir es genau dort abholen, wo es sich in seiner Entwicklung befindet.

Hier soll vermittelt werden, wie verschiedene Anlehnungsarten geritten werden. Das Vorwärts-Abwärts und die maximale Aufrichtung können erarbeitet werden. Wie sollte sich die Zügelverbindung anfühlen, wie verändert sich das Zügelmaß in Lektionen und was haben die treibenden Hilfen damit zu tun? Ziel ist es klare Handlungsmuster zu erarbeiten, mehr Sicherheit zu erlangen und das Gefühl für eine weiche sichere Anlehnung zu erlangen. 

Probleme beim Geländereiten sind individuell. Bestehendem Widerstand und Ungehorsam sollte mit Konsequenz und positiver Bestätigung begegnet werden. Häufig ist es wichtig, geringe Anforderungen zu stellen und diese auch beharrlich zu verfolgen. Hilfreich ist es, die Probleme und Ängste des Pferdes zu verstehen und einfühlsame, unterstützende Lösungen zu finden. 

In der Sitzschule wird zunächst an der Longe gearbeitet, um den Fokus vollständig auf die Sitzkorrektur zu legen. Im zweiten Schritt werden die Zügel- und Schenkelhilfen integriert. Abschließend wird der Sitz beim freien Reiten analysiert und gezielt verbessert.

Pferde besitzen die außergewöhnliche Fähigkeit, Menschen auf einer tiefen Ebene zu lesen und innere Konflikte zu erkennen. Sie spiegeln geduldig unsere innere Haltung wider, ohne zu werten, und bieten so eine wertvolle Chance, uns selbst besser zu verstehen.

In diesem Angebot lernen Sie, bewusst auf die Reaktionen der Pferde zu achten. Dabei eröffnen sie Ihnen neue Perspektiven und können den Kern von persönlichen oder zwischenmenschlichen Herausforderungen aufzeigen. Die Arbeit mit Pferden ist ein einfühlsamer und unterstützender Weg, mehr über sich selbst zu erfahren und eigene Potenziale zu entfalten. Für Gruppen können Themen wie das „Grenzen setzen“,„Führungsqualitäten verbessern“ aber auch viele andere vereinbart werden. 

Der Workshop kann mit Ihren Pferden, an Ihrem Stall oder mit „meinen“ Pferden in einer Reithalle in Borken (Westfalen) durchgeführt werden. Geeignet für alle, die sich selbst besser verstehen und weiterentwickeln möchten – unabhängig von Vorerfahrungen mit Pferden.